Am Weißen Sonntag, dem 29. April, wurde in der Stiftskirche Nonnberg die Osterfreude noch einmal musikalisch zum Ausdruck gebracht:
Mit der ungewöhnlichen Besetzung Trompete (Franz Tradler), Cello (Regina Brandner) und Harfe (Verena Meurers-Zeiser) wurde vor allem romantische Instrumentalmusik dargeboten. Trotz der Lautstärkenunterschiede aufgrund der Beschaffenheit der Instrumente musizierte das Trio wunderbar aufeinander abgestimmt und bewies ein gutes Gespür für den durchbeteten Kirchenraum.
Die ungezwungene Osterfreude mit ausgelassener, nicht ausschließlich sakraler Musik auszudrücken und gleichzeitig auf die Atmosphäre des Raumes Acht zu geben, gestaltete sich als spannende Erfahrung, auch für die Zuhörer. So wurde im Programm „Gaudium Paschale!“ Musik dargeboten wie zum Beispiel Leo Delibes‘ „Sous le dome épais“ oder auch Variationen über „Habanera“ von Georges Bizet, die in einem Kirchenraum wie der Klosterkirche Nonnberg wohl noch nie erklungen sind.
Guiseppe Torellis Sonata in D eröffnete prachtvoll die 30-minütige Abendmusik. Mit Leichtigkeit und Eleganz, nie aber zu laut oder forciert, erstrahlte die Trompete im Raum. Fein und mit großer natürlicher Musikalität waren auch Cello und Harfe im Duo zu vernehmen, besonders wunderbar in Vinzenzo Bellinis Nocturne für Cello und Harfe.
Ein ungezwungener, mutiger Klangrausch, der die zahlreichen Besucher beschwingt und fröhlich nach Hause gehen ließ.