Am 24. September, dem Hochfest der hll. Diözesanpatrone Rupert und Virgil wurde anlässlich des 1300 Jahr-Jubiläums (der Überlieferung nach starben der hl. Rupert und die hl. Erentrudis im Jahr 718), auch in besonderer Weise der hl. Landesmutter Erentrudis gedacht. Darum wurde in unserer Stiftskirche die Festfeier mit dem Erentrudisgebet und Erentrudislied eröffnet. Darauf folgte die Prozession, bei der der kleine Reliquienschrein der hl. Erentrudis von Mutter Äbtissin Veronika Kronlachner, begleitet vom Nonnberger Konvent und benediktinischen Äbtissinnen und Äbten, Ordensleuten und Gläubigen von unserer Stiftskirche ins Nonntal, durch die Altstadt und weiter in die Stiftskirche St. Peter getragen wurde. Der Prozession gingen rund 500 Mitglieder der verschiedenen Trachtenvereine, eine Schützenkompagnie und Blasmusikgruppen voran.
Nach einer Statio in der Stiftskirche St. Peter, wo sich Erzbischof Dr. Franz Lackner, zahlreiche Bischöfe aus dem In- und Ausland – darunter die Bischöfe der Salzburger Partnerdiözesen Bokungu-Ikela (Demokratische Republik Kongo), San Ignacio de Velasco (Bolivien) und Daegu (Südkorea) – sowie die Priester und die Angehörigen der Ritterorden eingefunden hatten, wurden die Reliquien der hl. Erentrudis und des hl. Rupert durch Mutter Äbtissin Veronika und Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher unter Glockengeläute weiter in den Dom getragen, wo das feierliche Pontifikalamt stattfand.
Somit waren die drei Diözesanpatrone im Dom vereint – ein Ereignis ganz besonderer Art, da die Reliquien der hl. Erentrudis zuletzt im Jahr 1924 unser Kloster verlassen haben.
Während der Prozession erbat Mutter Veronika auf die Fürsprache der hl. Erentrudis den Segen für alle Menschen unserer Erzdiözese.
Aus den „Salzburger Nachrichten“ vom 25. September 2018