Auf Einladung der neuen Äbtissin der Abtei St. Walburg in Eichstätt, Mutter Hildegard Dubnick OSB, nahmen am 23. Februar unsere Mutter Äbtissin M. Veronika und Mutter Äbtissin em. Perpetua an deren feierlichen Benediktion in der Eichstätter Abteikirche teil. Unsere Abtei ist mit der Abtei St. Walburg seit ihrer Gründung im Jahr 1035 eng verbunden, da die erste Eichstätter Äbtissin vom Nonnberg stammte. So teilen wir mit unseren Eichstätter Mitschwestern sowohl die Dankbarkeit für die 34-jährige Amtszeit von Mutter Äbtissin em. Franziska Kloos als auch die Freude über ihre neue Äbtissin und wünschen Mutter Hildegard für ihre neue Aufgabe Gottes reichsten Segen und die getreue Fürsprache der hl. Walburga.
Mutter Hildegard Dubnick wurde 1961 in Oak Park im amerikanischen Bundesstaat Illinois geboren. Nach der High School studierte sie vergleichende Sprachwissenschaften und Deutsch. 1987 trat sie in die Abtei zur heiligen Walburga in Virginia Dale, Colorado (USA) ein, die 1935 als Tochtergründung der Abtei St. Walburg errichtet worden war. St. Walburga in Virginia Dale gehört der Bayr. Benediktinerinnenföderation an (s. https://www.benediktinerinnen-bayern.de/) an. Der Konvent der Benediktinerinnen von St. Walburg hatte Mutter Hildegard am 4. Januar zur Äbtissin in Eichstätt gewählt.
Der Bischof von Eichstätt, Dr. Gregor Maria Hanke, betonte in seiner Predigt u. a.:
„Die Schwestern haben Sie in das Amt der Oberin gewählt. Diese Entscheidung der Gemeinschaft soll Sie motivieren, liebe Frau Äbtissin, den geistlichen Leitungsdienst vertrauensvoll aufzunehmen.“ Die Gemeinschaft von St. Walburg habe durch die Äbtissinnenwahl das Verlangen bezeugt, unter einer Äbtissin und unter der Regel des heiligen Benedikt in Gemeinschaft Christus dienen zu wollen. „Daher dürfen Sie, liebe Mutter Hildegard, vertrauensvoll Ihre amerikanische Heimat hinter sich lassen und in Eichstätt den Dienst der Äbtissin ausüben.“ Entsprechend der Ordensregel des heiligen Benedikt vertrete der Abt, die Äbtissin Christi Stelle, setze sich aber nicht an seine Stelle, dürfe ihn nicht ersetzen wollen. „Vertreten heißt: handeln wie er.“ Die Äbtissin habe aufmerksam zu machen, wo Gott und wie Gott mitten im Kloster am Werk ist. Benedikt sehe den Abt oder die Äbtissin nicht als geistlichen Superstar. Entscheidend sei vielmehr, Christus ansichtig zu machen in der Gemeinschaft. „Zusammen mit den Schwestern den Himmel zu finden und den Himmel zu schenken, dazu werden Sie bestellt“.
Bei der darauffolgenden Benediktion sprach Bischof Hanke über Mutter Hildegard Dubnick das feierliche Segensgebet und überreichte der neuen Äbtissin anschließend die benediktinische Ordensregel sowie einen Ring und den Äbtissinnenstab.
Nähere Informationen finden sie auf der Website der Abtei St. Walburg: www.abtei-st-walburg.de