Die Arbeit
Als klösterliche Gemeinschaft sind wir nach dem Willen des Hl. Benedikt für unseren Lebensunterhalt selbst verantwortlich und wirtschaftlich unabhängig von staatlicher oder kirchlicher Unterstützung.
Für Benedikt ist die Arbeit jedoch nicht nur eine praktische Notwendigkeit, sondern Nachahmung des Beispiels der Apostel:
Sie sind dann wirklich Mönche, wenn sie wie unsere Väter und die Apostel von ihrer Hände Arbeit leben. (RB 48,8)
So trägt jede Mitschwester durch ihre verantwortungsbewußte Arbeit (in der Verwaltung, in der Kirche und Sakristei, in der Küche, in der Bäckerei, Modelwerkstatt, im Archiv…) zum Unterhalt und zum Wohlergehen der Gemeinschaft bei. Auch unsere alten Mitschwestern freuen sich, wenn sie noch durch verschiedene kleine Dienste ihren Beitrag leisten können. Denn jede Arbeit ist für alle wertvoll und wichtig.
Der Gemüsegarten direkt beim Kloster versorgt uns mit frischem Obst und Gemüse. Von unserer Landwirtschaft, dem biologisch geführten Erentrudishof, beziehen wir Milch, Eier, Getreide. Wir backen unser Brot selbst, machen Joghurt, Topfen und Käse und verarbeiten Obst zu Marmelade und Fruchtsaft. Was wir zusätzlich benötigen, z. B. Fleisch, Wurst und – besonders im Winter – Obst, kaufen wir bewusst im Bioladen oder bei regionalen Produzenten bzw. fairtrade.
Der sorgfältige Umgang mit der Schöpfung ist uns ein Herzensanliegen.
Vielfältig sind die Aufgaben in der Gemeinschaft, doch nicht was sondern wie es getan wird, ist wichtig – mit Liebe und Sorgfalt im Umgang mit den Dingen – „damit in allem Gott verherrlicht werde.“ (RB 57,9)