Der renommierte Gitarrist Cecilio Perera ersann für die Abendmusik am 28. Juli unter dem Titel Lichtgestalten ein fabelhaftes Programm, das quasi vom Dunkel ins Licht führte.
Die Stiftskirche war komplett mit Zuhörerinnen und Zuhörern gefüllt, als der aus Mexiko stammende Musiker sein Programm mit drei melancholischen Stücken vom englischen Komponisten John Dowland (1563-1626) begann. Eines über die damals überaus populäre Melodie „Flow my tears“ beschloss diesen ersten Programmblock.
Anschließend erhellte sich mit Johann Sebastian Bachs Präludium BWV 1007 sowie seinem Choral „Jesus bleibet meine Freude“, BWV 147 das Programm.
Bei Domenico Scarlattis Sonate in strahlendem A-Dur konnte man sich über das Hören vor dem inneren Auge die flatternden Flügel eines Engels vorstellen.
Das leuchtende D-Dur Konzert von Antonio Vivaldi (1678-1741) sollte anschließend den krönenden Abschluss bilden, doch Cecilio Perera setzte mit zwei mexikanischen Stücken, die er sich zur Engelthematik überlegt hatte, einen noch lichteren Schlussakkord.
Sprichwörtlich erhellte Gesichter verließen erfüllt die Stiftskirche.